Redaktionsübersicht

Erik Zielke

Erik Zielke

Erik Zielke, 1989 in Bergen auf Rügen geboren, hat Buchwissenschaft und Slawistik sowie Osteuropastudien in Mainz und Berlin studiert. Seit 2021 ist er Theaterredakteur beim »nd«. Von 2014 bis 2021 arbeitete er als Lektor im Verlag Theater der Zeit und war darüber hinaus als freier Theaterkritiker tätig. (Zeichnung: Johannes Weilandt)

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Aktuelle Beiträge von Erik Zielke:
Laibach: Die Mädel und Buben im Traumland

Wenn alles getan ist, was soll man dann als Popgruppe noch tun? Laibach heute live zu sehen, das schafft nicht viel. Eine Wirkung irgendwo zwischen sanfter Irritation und gemäßigter Langeweile.

Tausendsassa Milo Rau, 2022
Milo Rau: Radikale Widersprüchlichkeit

Der Künstler und Aktivist Milo Rau, zwischen Bodenständigkeit und Größenwahn, hat die Leitung der Wiener Festwochen übernommen. Wer ist der »globale Realist«? Zwei neuerschienene Bücher geben Aufschluss.

Christian Thielemann: Mehr Takt!

Wer kommt nach Daniel Barenboim? Christian Thielemann wird Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, dem man nachsagt, ein brillanter Dirigent, aber ein äußerst streitsüchtiger Zeitgenosse zu sein.

Die alten Geister spuken noch in der Inszenierung von »Baracke«.
»Baracke« von Rainald Goetz: Mutter, Vater, Nazi

Wo bleibt der Feinsinn? Das Deutsche Theater Berlin bringt »Baracke« von Rainald Goetz, ein Stück über Neonazismus, Gewalt und die Enge der Familie, in der Regie von Claudia Bossard zur Uraufführung.

Die Neue: Nora Hertlein-Hull löst das Dreier-Team als Leitung des Berliner Theatertreffens ab.
Theatertreffen: Zurück auf Anfang

Kann ja nur besser werden: Nach der Kurzzeit-Kollektiv-Leitung des Berliner Theatertreffens übernimmt Nora Hertlein-Hull die alleinige Führung des wichtigsten Festivals der darstellenden Künste im deutschsprachigen Raum.

Schön bunt, aber hohl: »Weltall Erde Mensch« am Deutschen Theater Berlin
»Weltall Erde Mensch«: Warten auf Erlösung

Totaler Fehlstart: Mit der Sci-Fi-Klamotte »Weltall Erde Mensch« von Regisseur und Autor eröffnet das Deutsche Theater Berlin die Spielzeit – und Iris Laufenberg ihre Intendanz.

Bühnenbildner Aleksandar Denić hat einen Bilderbogen sowjetischer Geschichte geschaffen.
»Boris Godunow«: Gesamtkunstwerk Russland

Den »Regime Change« proben: Frank Castorf wirft mit seiner Inszenierung von Modest Mussorgskys »Boris Godunow« an der Staatsoper Hamburg einen weiten Blick auf die russische Geschichte.

Drew Barrymore: Auch du, Filmarbeiterin!

Alptraumfabrik Hollywood: Den notwendigen Streik von Drehbuchautoren und Schauspielern gegen das selbstherrliche Gebaren der Unterhaltungsindustrie versucht die Filmgeschäftsprofiteurin Drew Barrymore zu brechen.

Porträt des unbegabten Frisbeespielers als allzu reflektierter Mann: Valentin Moritz’ »Ein glücklicher Mensch« ist ein hochgradig eitler Text.
»Oh Boy«: Die alte Leier

Der Sammelband »Oh Boy« will »Männlichkeit*en heute« kritisch hinterfragen – und stolpert doch nur über altbekannte Fallstricke. Die Geschichte eines körperlichen sowie eines literarischen Übergriffs.

Am Vorabend des Ersten Weltkriegs: Gosselin bannt die Dekadenz in netflixreife Bewegtbilder.
»Extinction«: Luft wie Champagner

Trümmer der alten Gesellschaft: Der Theaterregisseur Julien Gosselin begibt sich mit «Extinction» in die Tiefen der österreichischen Literatur. Nun eröffnet der Abend die neue Spielzeit an der Berliner Volksbühne.

»Identitätspolitik«: Nach der Aufklärung

Cancel Culture, sprachmagisches Denken und blinder Aktivismus: In seinem neuen Buch nimmt der Dramaturg und Publizist Bernd Stegemann profund die »Identitätspolitik« auseinander und plädiert für mehr Universalismus.

Wie abgestellt in der stillgelegten Glasfabrik: Katharina Marie Schubert und Samuel Weiss in »Der Kaufmann von Venedig«
Lausitz Festival: Gehen oder nicht gehen?

Im Rahmen des diesjährigen Lausitz Festivals versucht der Theaterregisseur Stefan Pucher mit seiner Inszenierung von »Der Kaufmann von Venedig« als Kammerspiel William Shakespeare abzuwickeln.

Peter Hacks: Ein Dichter, kein Zeitgenosse

Vor 20 Jahren starb der Schriftsteller und Schöpfer der sozialistischen Klassik Peter Hacks, pünktlich zu Goethes Geburtstag. Vier Lektüreempfehlungen aus den Bereichen Dramatik, Essayistik, Kinderliteratur und Lyrik.

Anatol Regnier auf Spurensuche im Archiv
Nazis wie du und ich

Dominik Grafs Dokumentarfilm »Jeder schreibt für sich allein« widmet sich Schriftstellern, die das nationalsozialistische Deutschland nicht verlassen haben – und verliert sich in seinem Bemühen um Differenziertheit.

In diesem Jahr nur ausnahmsweise zum actionreichen Kampf aufgelegt: Klaus Störtebeker (l.)
Störti, Ehrenmann

Die Störtebeker-Festspiele laden zur Naturbühne Ralswiek auf der Insel Rügen, wo »Gotland unter Feuer« steht. Der norddeutsche Volksheld verblasst allerdings etwas beim diesjährigen Spektakel.

Rechte greifen die Theater an. Die halten im besten Fall dagegen – wie das Staatsschauspiel im von Pegida geplagten Dresden.
»Nehmt das, rechte Nervensägen«

Von reaktionären Einschüchterungsversuchen und mutmachender Widerständigkeit: Peter Laudenbach hat mit seinem Buch »Volkstheater« eine Chronik rechter Angriffe auf die Kunstfreiheit verfasst.

Weltenwahns Umnachten

Die Bayreuther Festspiele wurden mit einer Neuinszenierung des »Parsifal« in der Regie von Jay Scheib eröffnet. Ein Erlebnisbericht aus dem Kino vom Bühnenweihfestspiel mit Ausflügen ins Virtuelle.

Verwechslung mit real existierenden Christdemokraten erwünscht? Bernhard Meyn und Holger Fourier wollen durchregieren, Terror hin oder her.
»Operation Abendsonne«: Warten auf die Akten

Rechte Morde in Hessen: Das Staatstheater Kassel bringt mit der Uraufführung von »Operation Abendsonne« zwischen Oper und Schauspiel den politischen Umgang mit dem Neonazi-Terror auf die Bühne.

Mit Wagner gegen Wagner: Szene aus Heiner Müllers »Tristan«-Inszenierung 1995 bei den Bayreuther Festspielen (Bühnenbild: Erich Wonder, Kostüme: Yohji Yamamoto)
Ein Fall Wagner, mal wieder

Der Name Wagner steht für Brutalität, sowohl musikalisch als auch auf dem Schlachtfeld. Doch hat der Komponist es verdient, dass sich eine Söldnertruppe nach ihm benennt? Immerhin ist sein Werk durchaus ambivalent.

»ARD-Mittagsmagazin«: Aktuellste Kamera

Das »ARD-Mittagsmagazin« will künftig »für die bundesweite Sichtbarkeit ostdeutscher Lebenswirklichkeiten« sorgen. Das Fernsehen entdeckt also unverhofft den Ossi. Peinlich, findet Erik Zielke.