Redaktionsübersicht

Erik Zielke

Erik Zielke

Erik Zielke, 1989 in Bergen auf Rügen geboren, hat Buchwissenschaft und Slawistik sowie Osteuropastudien in Mainz und Berlin studiert. Seit 2021 ist er Theaterredakteur beim »nd«. Von 2014 bis 2021 arbeitete er als Lektor im Verlag Theater der Zeit und war darüber hinaus als freier Theaterkritiker tätig.

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Aktuelle Beiträge von Erik Zielke:
Anke Engelsmann und Jürgen Holtz in »Shakespeares Sonette«: verspielt, vertanzt, verträumt
Rast im Tod

Robert Wilson, das wusste schon Heiner Müller, war ein kommunistischer Theatermacher. Immer wieder hat der avantgardistische Texaner Shakespeare auf die Bühne gebracht und sich ihm poetisch angenähert.

Gar nicht trist: In Strausberg kommt die neueste Stadtgeschichte auf die Bühne.
»Tach, Tristesse!«: Spuren eines DDR-Stars

Die Andere Welt Bühne in Strausberg lädt mit »Tach, Tristesse!« zum Plattenbau-Musical. Auch derjenige, der ästhetisch mit Musicals oder den 90er Jahren hadert, wird »Tach, Tristesse!« einiges abgewinnen können.

Immer die Karriereleiter im Blick
Aus der Pest eine Tugend machen

Was ist das für eine Welt, in der der Genosse Shakespeare als Ratgeber für Manager und solche, die es gerne wären, herhalten muss? Das Nützliche ist immerhin seit jeher das Gegenteil von Kunst.

Reißzahn im Arsch der Mächtigen? Claus Peymann im Parkett
Claus Peymann: Legende und Hündchenhüter

Bei Claus Peymann war alles Theater. Er selbst war ein großer Darsteller. Alles hübsch inszeniert. Mit Witz und Rhythmus. Eine Figur wie aus einem Lustspiel. Nun ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.

Geburt der Performance aus dem Ritual: »NÔT« von Marlene Monteiro Freitas
Die Lügen der Kunst

Ohne Scheu vor großen Gefühlen und sperrigen Werken: Das Festival d’Avignon wurde eröffnet. Dabei erweist sich Marlene Monteiro Freitas als aufregendste Entdeckung, und Tiago Rodrigues reanimiert das Erzähltheater.

Närrisches Treiben in »Was ihr wollt« – hier am Nationaltheater Mannheim in der Regie von Christian Weise
Immer Feste drauf

Der Genosse Shakespeare ist mit »Was ihr wollt« derzeit an zahlreichen Theatern vertreten und wird rauf und runter gespielt. Aber warum ausgerechnet mit diesem Stück? Eine Mutmaßung.

Gibt’s auch in weniger niedlich: Braunbär bei fernöstlicher Meditationsübung
Den Bestien bei der Arbeit zusehen

Mit keiner leichten Wettbewerbssituation hatte der Genosse Shakespeare zu kämpfen: Mit Bären und Huren mussten die Schauspieler konkurrieren. Heute muss das Theater gegen die Katastrophen-Liveticker bestehen.

Ein Spiel, bei dem es um alles geht: John Malkovich und Ingeborga Dapkūnaitė
»In der Einsamkeit der Baumwollfelder«: Stolze Nullen

Große Namen, große Bühne: John Malkovich und Ingeborga Dapkūnaitė sind mit Bernard-Marie Koltès’ «In der Einsamkeit der Baumwollfelder» auf Theatertour durch Europa, unter anderem in Berlin und Düsseldorf.

Dramaturg in Berufsbekleidung
Auf der Suche

Zumindest jemand von der halben Begabung eines Shakespeare muss doch zu finden sein! Auf der Suche nach der neuen Dramatik zur Rettung des Theaters mit den Genossen Kipphardt und Shakespeare.

Die Boss als Bundespräsidentin

Der nächste Bundespräsident soll eine Frau sein, fordert Julia Klöckner. Ist das nicht bloße Symbolpolitik, die billig zu haben ist, weil sie nichts kostet? Oder wird es wirklich Zeit für die unbekannte Wunschkandidatin?

Nein, das ist nicht Shakespeares Frau, sie heißt nur so: Hollywood-Sternchen Anne Hathaway in post-elisabethanischen Zeiten.
Besser wird’s nicht

Noch eine Bettgeschichte: Das Leben von Shakespeare gibt viele Rätsel auf. Dass seine Ehe ein einziges Elend war, wussten aber schon viele zu berichten. Mit der langweiligen Wahrheit hat das womöglich wenig zu tun.

Wie viel Vergangenheit steckt in der Gegenwart? »Kontakthof – Echoes of ’78«
Spiel’s noch einmal

Wenn der Zeitgeist auf der Bühne poltert: Das Berliner Theatertreffen ist vorbei. Aber wie viel verrät das diesjährige Festivalprogramm eigentlich über den Zustand von Kunst und Gesellschaft?

Baustoff für die Zukunft

Der Regisseur Ersan Mondtag, mit der Inszenieurng »Double Serpent« eingeladen zum Theatertreffen, arbeitet auch als bildender Künstler. Die Galerie König in Berlin zeigt nun seine Werke unter dem Titel »Asbest«.

Der Chefideologe in vermeintlich postideologischen Zeiten: Carl Hegemann an der Berliner Volksbühne
Carl Hegemann: Ein undisziplinierter Denker

Er war ein Exot im Theater, der nichts mit den Projektmanagern und Fleißarbeitern, PR-Maschinen und Trendjägern der Gegenwart zu tun hatte. Nun ist der Dramaturg Carl Hegemann gestorben.

Immer schön hinter der Linie bleiben: virtuell Reisende in »[EOL]. End of Life«
Besser sterben

Das VR-Spektakel »[EOL]. End of Life« fragt nach den digitalen Überbleibseln nach dem Tod, setzt dabei aber mehr auf große Emotionen als auf Analyse. Jetzt ist die Inszenierung beim Theatertreffen zu sehen.

Auch der Winter ihres Missvergnügens ist der Sonne Yorks gewichen: Kenda Hmeidan lässt scheinbar mühelos aus Richard III. eine machthungrige Rashida werden.
Kenda Hmeidan: Königin im Schlamm

Von der Theaterbühne auf die Kinoleinwand: In Burhan Qurbanis Shakespeare-Adaption »Kein Tier. So wild.« hat Kenda Hmeidan die Hauptrolle übernommen und verblüfft als weiblicher Richard III.

Sesede Terziyan als Fatma in »Unser Deutschlandmärchen«
Wer will fleißige Handwerker sehen?

Mit »Unser Deutschland­märchen« ist neben »Blutbuch« ein weiterer auto­fiktio­naler Bühnen­abend nach einem Roman beim Theater­treffen zu sehen. Ist denn die darstellende Kunst der verlängerte Arm des Buchmarkts?

Die Volksbühne – bald ein Privattheater? »ja nichts ist ok« von dem verstorbenen Intendanten René Pollesch ist zum Theatertreffen eingeladen.
Katerstimmung schon vor der Party?

Wie soll Kunst aussehen, die verzwergt, weggespart und privatisiert wird, damit auch ja kein Cent zu viel an Quatsch, Qualität und Freigeistigkeit dabei herauskommt? Das Theatertreffen sucht zaghaft Antworten.

Die Waffen sind schon da, die Freiheit gibt’s hoffentlich später: Frank Castorf trifft auf »Dantons Tod«.
Frank Castorf: Auftritt der drei Huren

Zwischen Jamaika und Paris: Frank Castorf denkt mit »Dantons Tod« über das Scheitern der Revolution nach. Unterstützung findet er bei Heiner Müller. Knapp sieben Stunden, denen der dennoch Schlusspunkt fehlt.