Redaktionsübersicht

Karlen Vesper

Karlen Vesper

Karlen Vesper studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichte. Seit 1982 Redakteurin des "nd" zeichnet sie im Ressort Feuilleton verantwortlich für Geschichte sowie Politisches Buch/Sachbuch. Sie ist Mitglied der Historischen Kommission beim Parteivorstand der LINKEN und Vorstandmitglied beim Verein Helle Panke e.V. und zugleich Buchautorin, darunter »Licht in dunkler Nacht. Zwölf Gespräche mit anderen Deutschen«, »Du musst leben! Kinder des Krieges, Kinder des Holocaust« und »Die Puppennäherin von Ravensbrück" sowie von Interviewbänden, u.a. »Wahr und wahrhaftig« mit dem Maler Ronald Paris.

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Aktuelle Beiträge von Karlen Vesper:
Beau Biden jr., Enkel von US-Präsident Biden, streichelt die nationalen Thanksgiving-Truthähne Liberty und Bell, nachdem sein Großvatter diese begnadigt hat.
USA: Keine Gnade für Menschen

Es ist ein öffentlich zelebriertes Ritual: jedes Jahr zu Thanksgivings: Der jeweilige US-Präsident begnadigt einen oder gar zwei Truthähne. Toll! Das Federvieh freut sich. Und die Menschen im Knast?

Der abgedriftete Werkzeugkoffer der Nasa
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Zu den Top Ten der Dinge, die Menschen täglich verlieren, gehören Schirme, Sonnenbrillen, Schmuck. Werkzeugkoffer eher nicht. Aber eben das ist der Nasa jüngst in den Weiten des Weltalls passiert.

Karl Höcker, ehemaliger SS-Obersturmführer, und Bruno Schlage, Aufseher in Auschwitz, vor dem Prozess: Gesicht zeigen war ihre Sache nicht.
Im Feindesland

Der vom aufrechten hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer initiierte Auschwitz-Prozess in Frankfurt am Main war eine Zäsur in der Aufarbeitung der NS-Verbrechen in der Bundesrepublik.

Rebellion light, aber mit Bimmel.
Anna aß abends Ananas

Bitte laut und fehlerfrei vorlesen: »Der dicke Dachdecker deckt dir dein Dach, drum dank dem dicken Dachdecker, dass der dicke Dachdecker dir dein Dach deckte.« Geschafft? Hurra! Heraus zum Zungenbrecher-Tag!

Das Modell der 1938 zerstörten Gothaer Synagoge, Teil einer Gedenkstätte an ihrem früheren Standort
9. November: Als die Synagogen brannten ...

Im Stakkato erließen die Nazis ab 1933 Erlasse und Verbote, mit denen die deutschen Juden aus der Gesellschaft ausgegrenzt. 1938 markiert die Zäsur für den Übergang zum systematischen Mord.

Ein unikates Schnäppchen

Wie alle Russen frönte auch der Jurist und Bolschewik Wladimir Iljitsch Lenin dem Schachspiel. Jetzt versteigert ein Online-Auktionshaus ein Schachbrett, an dem er sich mit seinem Vater und Bruder gemessen hat.

Slavoj Žižek: Contenance, s’il vous plaît

Mit Eklats begann die Buchmesse in Frankfurt am Main. Dabei hat Slavoj Žižek lediglich angemahnt, auch die Leiden der Palästinenser zu beachten. Und eine palästinensische Autorin erhielt ihren Buchpreis nicht.

Humanistisches Potenzial

Bei einem Vergleich der beiden deutschen Staaten hinsichtlich der Fülle an Filmen zur Verfolgung wie zum Widerstand von Juden und Jüdinnen in der Zeit der faschistischen Diktatur hat die DDR die BRD überflügelt.

Die Arbeiterschaft scheint die SPD als ihr traditionelles Klientel heute verloren zu haben.
Mal hü, mal hott – und doch immer im Galopp

Ihr 150-jähriges Bestehen konnte die deutsche Sozialdemokratie in diesem Jahr feiern. Es gab lichte Momente in ihrer Geschichte, aber auch Niederlagen und Fehlentscheidungen, wie Peter Brandt und Detlef Lehnert wissen.

Kampf gegen Antisemitismus: Denk ich an Deutschland ...

Es ist schlimm, sehr schlimm, was »da unten« (Theodor Herzl) wieder passiert. Und es wird wohl schlimmer. Da genügen nicht verbale Bekundungen. Die Bundesrepublik muss auch dem deutschen Antisemitismus ein Ende bereiten.

Hans Modrow (links), 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Dresden, und Wolfgang Berghofer (Mitte), Oberbürgermeister der Elbestadt, im Gespräch mit Demonstranten, Oktober 1989
Wolfgang Berghofer: »Da mache ich nicht mit!«

«Bergatschow» nannten die Dresdner ihren Oberbürgermeister Wolfgang Berghofer hoffnungsvoll, der in den dramatischen Oktobertagen 1989 dann auch mit dazu beitrug, dass der Dialog Gewalt verhinderte.

Deutscher Fernsehpreis: Ohne Scheiß ...

Streamingdienste haben beim diesjährigen Deutschen Fernsehpreis mit dem linearen Fernsehen gleichgezogen. Das war eine echte Überraschung. Und dass man das Gehalt für Moderation einsparte.

»Fake News«? Beim Pokerspiel vereint die Diktatoren Mussolini, Stalin und Hitler mit dem britischen Außenminister Anthony Eden (rechts) - ein Scherz einer US-Zeitung am 1. April 1935
Stetige Aufklärung tut not

Zur Eröffnung des 54. Historikertages appelliert der Vorsitzende des Historikerverbandes Lutz Raphael an die Kollegen und Kolleginnen, verstärkt gegen »Fake News« und Rechtspopulismus anzugehen.

Ulrike Demmer beim RBB: Warum gerade sie?

Und wieder ist es eine Frau westdeutscher Provenienz, die an die Spitze des RBB tritt. Traut man Ostdeutschen Leitungskompetenz nicht zu? Und verquicken sich in der Person von Ulrike Demmer Politik und Medien zu sehr?

Stoppt die Aiwangers!

Wie viel Ausdauer müssen wir noch aufbringen, bis die Aiwangers ein Einsehen haben, dass ihr kriminelles Flugblatt nicht nur eine »Jugendsünde« war und die Empörung über jenes nicht politisch intendiert ist?

Heraus, wer sich traut!

Warum tut sich die Linkspartei so schwer, neue Fraktionsvorsitzende für den Bundestag zu finden? Die Erklärung ist banal. Aber mit Bert Brecht hat »nd« einen guten Rat parat.

Santiago de Chile, 1972: Das Volk jubelt seinem Präsidenten Salvador Allende zu.
Denunziation und Diffamierung

Am 11. September jährt sich zum 50. Mal der Putsch in Chile gegen die demokratisch gewählte Regierung unter Salvador Allende. Gerhard Oberkofler hat entlarvende Dokumente der österreichischen Diplomatie veröffentlicht.