»Revolution der Gummigeschosse«
Wissenschaftler kritisieren den totalitären Kurs in Argentinien
Berlin. Am Tag der Menschenrechte trat er sein Amt an, die Menschenrechte lassen ihn indes kalt: Mauricio Macri, Argentiniens seit dem 10. Dezember amtierender Präsident. Sein undemokratisches Gebaren hat nun in Europa tätige Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dazu veranlasst, mit einem Manifest ihrer tiefen Besorgnis Ausdruck zu verleihen. »Als akademisch Forschende beschäftigen wir uns seit Jahrzehnten mit der Geschichte und Kultur Argentiniens. Wir sind bestürzt. Empört. Besorgt. Während wir diese Zeilen schreiben, schießt die Polizei mit Gummigeschossen auf Kinder und Jugendliche«, heißt es in dem Manifest. In weniger als zwei Monaten habe die Regierung Macri den größten Rückschritt in Menschenrechtsfragen seit dem Ende der Militärdiktatur in Argentinien im Jahr 1983 eingeleitet. »Die Revolution der Gummigeschosse hat nichts Revolutionäres. Es sind einfach nur Kugeln. Aus Hartgummi, bis jetzt. Bis auf weiteres.« nd
Das ganze Manifest: dasND.de/AntiMacri
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