Syriens Rebellen wollen Waffenruhe beenden
Opposition fordert Aussetzung der Genfer Friedensgespräche
Beirut. Gut sieben Wochen lang hat die Waffenruhe in Syrien gehalten, nun droht ihr Ende: Islamistische Rebellengruppen kündigten am Montag eine neue Offensive gegen die Armee an. Die Aufständischen begründeten dies in einer Erklärung mit »Verstößen« der Regierungstruppen gegen die Feuerpause. Bereits am Vortag hatte der Chefunterhändler der Opposition, Mohammed Allusch, neue Angriffe auf die Regierungstruppen gefordert. Die Erklärung wurde von den großen islamistischen Rebellengruppen Dschaisch al-Islam und Ahrar al-Scham unterzeichnet. Dschaisch al-Islam wird von Allusch geführt.
Das syrische Oppositionsbündnis hat in Genf auch die UNO aufgefordert, die Friedensgespräche auszusetzen. Ein Vertreter des Hohen Verhandlungskomitees der Opposition sagte AFP am Montag, Damaskus müsse unter Beweis stellen, dass es ihm mit dem »politischen Übergang« ernst sei. AFP/nd
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