Extreme Rechte in Sachsen breitet sich aus
Dresden. Die Nazisszene in Sachsen verzeichnen laut Verfassungsschutzpräsident Gordian Meyer-Plath Zulauf wie seit Jahren nicht mehr. Im Freistaat habe sich die extrem Rechte flächendeckend ausgebreitet, erklärte er am Dienstag in Dresden bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichtes 2015. Vor allem die Asyldebatte werde von ihnen missbraucht, so Meyer-Plath weiter. Dabei sei innerhalb der rechten Szene die Gewaltbereitschaft erheblich gewachsen. Von den insgesamt 2700 Nazis in Sachsen gelten laut Sicherheitsbehörden rund 1300 als gewaltbereit. Im Jahr zuvor wurden 2500 extrem Rechte, darunter 1000 gewaltbereite, gezählt. Rechte Hetze gegen Ausländer und Angriffe auf Asylbewerber haben auch in Mecklenburg-Vorpommern die Zahl politisch motivierter Straftaten nach oben schnellen lassen. Wie Innenminister Lorenz Caffier (CDU) mitteilte, gab es im Vorjahr 94 rechte Gewaltdelikte - fast drei Mal so viele wie 2014. Agenturen/nd
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