Idomeni: Lager wird geräumt
Polizei bringt Tausende Flüchtlinge in anderes griechisches Camp
Idomeni. Drei Monate lang war es das Sinnbild für Chaos und Flüchtlingselend in der EU - am Dienstag begann die Räumung des griechischen Lagers Idomeni an der Grenze zu Mazedonien. Rund 1000 der verbliebenen 8400 Menschen wurden bis zum Mittag in Auffanglager bei Thessaloniki gebracht, wie die Behörden mitteilten. Die Räumung verlief »ruhig«, so ein Regierungssprecher.
Rund 2000 Flüchtlinge sind am Montag auf dem Weg von Libyen in die EU aus dem Meer gerettet worden. Zwei italienische Kriegsschiffe nahmen allein rund 500 Flüchtlinge auf, wie Italiens Küstenwache mitteilte.
Unterdessen hieß es aus Istanbul, ohne Fortschritte bei den Verhandlungen zur EU-Visafreiheit wolle der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan das Abkommen zur Rücknahme von Flüchtlingen nicht in Kraft treten lassen. Sollten die Visagespräche keine Ergebnisse bringen, werde das türkische Parlament das Abkommen nicht ratifizieren, so Erdogan zum Abschluss des UN-Nothilfegipfels am Dienstag. Agenturen/nd Seite 7
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