Denkspiellösung »Gottfried v. St.«

  • mm
  • Lesedauer: 2 Min.

Einen weißen Fleck in einer Biografie galt es bei »Das Leben bleibt rätselhaft« vom 2./3. Juli zu füllen: Gottfried von Straßburg wurde 84 Jahre als. So hatte es auch Lothar Wolfram aus Leipzig richtig, der zudem für den Buchpreis ausgelost wurde. An ihn geht der Roman »Die Welt voller Wunder« von Pearl S. Buck aus dem dtv-Verlag. Herzlichen Glückwunsch!

Den am häufigsten gewählten Lösungsweg beschritt Sabine Hartmann aus Wismar: »Wenn A das Alter ist, gilt die Summenformel: A = A/6 + A/12 + A/7 + 5 + A/2 + 4, somit A = 84«. Öfter vertreten war auch der verbale Ansatz, den Dieter Kanzler aus Rothenburg wählte: »Unter der Annahme, dass nur ganze Jahre gefragt sind, ergibt sich aus 1/6, 1/12 und 1/7 der Hauptnenner 84. So können nur 14,7 und 12 Jahre vor der Hochzeit möglich sein. Anschließend 5 Jahre und das Alter des Sohnes muss durch 84 teilbar sein. Also 42. Und dann noch mal 4 Jahre. Ergeben 84 Lebensjahre«.

Völlig aus der Reihe fiel die Antwort von Dr. Bernd A. Weil aus Selters (Taunus): »30 Jahre«. Berechtigt war sie allemal. Zwar nicht mathematisch, aber literaturhistorisch. Wie alt Gottfried von Straßburg tatsächlich wurde, ist nämlich höchst ungewiss. Wir hatten den Namen dieses für die Adaption des Tristan-Stoffes so wichtigen mittelalterlichen Autors lediglich pars pro toto für weiße biografische Flecke gewählt. Und zwar »mit Augenzwinkern«, wie es im Text hieß.

Herzlichen Dank allen, die mitgemacht haben, und ebenso allen weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Denkspielen! mm

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal