Hülsenfrüchte für trockene Böden im Test
Projekt in Gülzow soll mehr Ertragssicherheit bringen
Gülzow. Wissenschaftler der Landesforschungsanstalt in Gülzow bei Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern testen den Anbau von Futter- und Körnerleguminosen (Hülsenfrüchten) an regenarmen Standorten. Trockenheit im Frühsommer sei vor allem in den östlichen Landesteilen ein Problem, teilte das Agrarministerium am Donnerstag mit. So müssten Landwirte in Vorpommern häufiger mit Ertragsausfällen rechnen, sagte Minister Till Backhaus (SPD) am Donnerstag in Gülzow. Die Forscher erhalten für das Projekt 356 000 Euro vom Land. Ziel seien Leguminosen, die den Landwirten mehr Ertragssicherheit garantieren.
Bislang sei der Anbau kleinkörniger Leguminosen wie Klee und Luzerne auf Sandböden kaum erprobt worden. »Mit dem Modellprojekt begeben wir uns auf wissenschaftliches Neuland«, sagte Backhaus. Ausschlaggebend für die Erträge sei der Humusanteil. »Die organische Substanz im Boden speichert Stickstoff, stellt Nährstoffe für das Pflanzenwachstum bereit und ist damit eine wichtige Quelle für die Bodenfruchtbarkeit«, erläuterte Backhaus. dpa/nd
Zum Aktionspaket
Linken, unabhängigen Journalismus stärken!
Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.
Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.