Taiwans Präsidentin entschuldigt sich bei Ureinwohnern
Taipeh. Taiwans Präsidentin Tsai Ing Wen hat sich als erstes Staatsoberhaupt bei den Ureinwohnern der Insel entschuldigt. Sie bitte die indigenen Völker im Namen der Regierung für das in 400 Jahren erlittene »Leid und Unrecht« um Verzeihung, sagte Tsai am Montag in Taipeh. Die Präsidentin, die selbst indigene Wurzeln hat, hat den Ureinwohnern mehr Rechte und Autonomie versprochen. Taiwan müsse sich »ernsthaft« mit seiner Geschichte beschäftigen und »die Wahrheit sagen«, sagte Tsai in ihrer Rede, an der auch Vertreter der 16 anerkannten Volksgruppen in traditionellen Gewändern beiwohnten. Die Präsidentin entschuldigte sich unter anderem dafür, dass auf dem Gebiet der indigenen Yami auf der Orchideeninsel vor der Südostküste Taiwans Atommüll gelagert wurde. Die Ureinwohner machen rund zwei Prozent der 23,5 Millionen Taiwaner aus. AFP/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.