Nationalismus und Ungleichheit

Studie: OECD und EU scheitern an Lösung der Flüchtlingskrise

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Gütersloh. In den Industriestaaten wächst einer Studie zufolge die soziale Ungleichheit. Die Probleme hätten sich in den vergangenen zwei Jahren »teils dramatisch zugespitzt«, erklärte die Bertelsmann Stiftung zu einer Studie über die Zukunftsfähigkeit der 41 Industrienationen in der OECD und der EU. In der Gesamtbewertung erzielten skandinavische Länder die besten Werte - vor der Schweiz und Deutschland. Die größten Probleme gebe es in den südlichen Eurostaaten. Langzeitarbeitslosigkeit und Kinderarmut lägen in Spanien, Griechenland und Portugal im zweistelligen Bereich.

Kritisch bewertet die Studie die Fähigkeit der Industrieländer, die anstehenden Probleme angesichts der Flüchtlingszuwanderung zu lösen. In vielen Staaten der EU und der OECD sei »nationalistischer Populismus« auf dem Vormarsch. Diese Bewegungen stellten »nationale Partikularinteressen über das Ziel gemeinsamer internationaler Problemlösungen«. Auch außerhalb Europas sei dieser Trend erkennbar. epd/nd Seite 9

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