Schutzbund kritisiert Ebay: »Hier wird Tierqual gefördert«
Forderung nach Stopp von Onlinehandel mit Welpen / Schröder verlangt Heimtier-Gesetz für Deutschland
Berlin. Das Internet und die Katzenfotos, eine Quelle für ungezählte Feuilletonbeiträge und Onlinekommentare. Auch Hundewelpen sind natürlich süß. Doch dahinter steckt oft auch ein ernstes Problem: Der Deutsche Tierschutzbund hat das Online-Auktionshaus Ebay aufgefordert, den Verkauf von Heimtieren auf dessen Internetportal zu stoppen. Verbandspräsident Thomas Schröder sagte der »Neuen Osnabrücker Zeitung«, man solle sich einmal den Kleinanzeigenmarkt von Ebay anschauen. »Dort stehen Hunderte Welpen zum Verkauf. Wie auf einem Basar. Das geht gar nicht.« Schröder warf Ebay und vergleichbaren Portalen vor, Tierqual zu fördern und auf Kosten der Welpen Profit zu machen. Schröder forderte die Bundesregierung auf, Erwerb und Haltung von Haustieren gesetzlich zu regeln. Deutschland brauche ein Heimtiergesetz, »in dem klargestellt wird, wer welches Tier wie halten darf«. Zudem sprach sich der Verbandspräsident für eine bundesweite Kastrationspflicht bei Katzen auf. Nur so könne die Zahl der Tiere, die in Tierheimen landen, reduziert werden. Agenturen/nd
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