UNESCO-Resolution zu Ost-Jerusalem gebilligt
Paris. Die UNESCO hat eine umstrittene Resolution zu Ost-Jerusalem verabschiedet. Der Exekutivrat habe den Text am Dienstag unverändert angenommen, sagte ein Sprecher am Sitz der UN-Kulturorganisation in Paris. Israel hat seine Zusammenarbeit mit der UNESCO wegen dieser und einer anderen geplanten Resolution bereits ausgesetzt. Die Regierung in Jerusalem wirft der Organisation vor, den »islamistischen Terrorismus« zu unterstützen. Der Text wurde unter Federführung von sieben arabischen Staaten verfasst, darunter Ägypten, Algerien, Libanon und Katar. Ziel ist es, »das palästinensische Kulturerbe und den unverkennbaren Charakter von Ost-Jerusalem zu bewahren«. Dazu gehört auch die Altstadt von Jerusalem, in der sich mit der Al-Aksa-Moschee und dem Felsendom zwei der heiligsten Stätten des Islam befinden. Israels Bildungsminister Naftali Bennett hatte der UNESCO vorgeworfen, die »tausendjährigen jüdischen Verbindungen zu Jerusalem« zu ignorieren. Besonders empört ist die Regierung darüber, dass der Tempelberg in der Resolution nie mit seinem jüdischen Namen bezeichnet wird und die Klagemauer nur mit Anführungszeichen aufgeführt wird. AFP/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.