Patienten sollen leichter an Cannabis kommen

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Essen. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) sieht in der geplanten erleichterten Abgabe von Cannabis an Schmerzpatienten einen Schritt zur Verbesserung der Palliativversorgung. »Schwerkranke Menschen müssen bestmöglich versorgt werden«, sagte Gröhe den Zeitungen der Essener Funke Mediengruppe (Mittwoch). Dazu gehöre, dass die Kosten für Cannabis als Medizin von den Krankenkassen übernommen würden, wenn schwer kranken Menschen nicht anders geholfen werden könne. Die Abgabe von Cannabis werde wissenschaftlich begleitet, »um den medizinischen Nutzen genau zu erfassen«. Der Bundestag entscheidet am Donnerstag über die geplante Gesetzesänderung. Demnach sollen Patienten mit schwerwiegenden Erkrankungen Arzneimittel auf Cannabisbasis in der Apotheke erhalten, wenn es für sie keine alternative Therapien gibt. Die Krankenkassen sollen dafür auf Antrag die Kosten übernehmen. Bislang können Patienten Cannabisblüten und -extrakte nur mit einer Ausnahmegenehmigung erhalten. epd/nd

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