Pfandschlupf bringt Industrie Milliarden

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Nicht zurückgebrachte Einwegpfandflaschen haben Getränkeabfüllern und Handel laut einer Schätzung des NABU in den vergangenen Jahren hohe Einnahmen beschert. Nach Rechnung der Naturschutzorganisation belief sich der Verdienst 2015 auf rund 180 Millionen Euro. Seit Einführung des Zwangspfands 2003 hätten sich die »Pfandschlupf-Erlöse« auf über 3,5 Milliarden Euro summiert. »Verzichtet ein Verbraucher auf das Pfand und wirft seine Dose weg, verbleiben 25 Cent bei der Getränkewirtschaft, die Entsorgungskosten tragen alle«, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke wollte die Zahlen nicht kommentieren. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.