Justiz: ELN-Guerilla tötet Dorfbewohner

  • Lesedauer: 1 Min.

Bogotá. Die Staatsanwaltschaft in Kolumbien hat der Guerillaorganisation Nationales Befreiungsheer (ELN) vorgeworfen, im Kampf um die Einflussgebiete im Drogenhandel fünf Dorfbewohner umgebracht zu haben. In der Ortschaft Litoral de San Juan seien fünf Einwohner getötet und 52 zur Flucht gezwungen worden, sagte Staatsanwalt Néstor Martínez am Montag (Ortszeit) vor Journalisten in Bogotá. Die Angreifer hätten bei dem Überfall am Samstag Armbinden und Tarnkleidung der ELN getragen. Die ELN bestritt die Tat und warf dem Staatsanwalt »Lügen« vor. Die kolumbianische Regierung führt seit Februar in Ecuador Friedensgespräche mit der ELN. Die ELN ist die letzte aktive Guerilla-Gruppe in dem seit 53 Jahren währenden Konflikt. Im November hatte die Regierung ein Friedensabkommen mit der FARC geschlossen. AFP/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal