Heimatgefühle und Realität

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Wer in der DDR aufgewachsen ist, kennt das Lied »Unsere Heimat« sicher auswendig. Es wurde regelmäßig bei den Thälmannpionieren und auch in der Schule gesungen. Die wenigen Textzeilen beschreiben die Schönheit der Natur, erklären aber auch, dass sie geschützt werden müsse, weil sie »dem Volk gehört«. Der Zeilen stammen von Herbert Keller, für die Komposition zeichnete sich Hans Naumilkat verantwortlich. Das Lied entstand 1951. Das DDR-Museum hat das Liedgut nun für die Sonderausstellung »Unsre Heimat - Ein Lied in 49 Objekten« wieder aufgegriffen. In 26 Vitrinen werden dabei die verschiedenen Begriffe des Textes mit passenden Objekten veranschaulicht. Es finden sich unter anderem Themen wie Wald, Gras, Korn, Volk, Schutz, Dörfer und Städte. Jedes der Wörter wird kritisch kommentiert und mit der DDR-Realität verglichen. Die Ausstellung möchte nach eigenem Bekunden damit aufzeigen, was »Heimat« für DDR-Bürger bedeutete. Auf ironische Art will man aber auch zum Reflektieren über den Begriff »Heimat« anregen. Die Ausstellung ist kostenlos, Erläuterungen liegen auf Deutsch und Englisch vor. Für den Ausstellungsbereich musste der bisher dort platzierte Souvenirstand umziehen. nd Foto: DDR-Museum

Laufzeit: 12.04. - 11.07., im Foyer des DDR-Museums, Karl-Liebknecht-Straße 1, Mitte.

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