Elf Verfahren nach Heidelberger Amokfahrt
Heidelberg. Nach der tödlichen Autofahrt in eine Menschengruppe in Heidelberg Ende Februar hat die Polizei der Justiz bisher elf beleidigende Twitter-Beiträge zur Verfolgung vorgelegt - acht gegen unbekannte, drei gegen bekannte Urheber. Die Tatvorwürfe reichten von Beleidigung über üble Nachrede bis zu Volksverhetzung. Die Polizei in Mannheim habe mindestens einen weiteren Fall angekündigt. Bei der Fahrt am 25. Februar 2017 am Heidelberger Bismarckplatz war ein Mann getötet worden. Die Hintergründe gelten als ungeklärt. Der Verdächtige wurde festgenommen und schweigt. Nach dem Zwischenfall tauchten zahlreiche anstößige Twitternachrichten auf. Oft wurde in diesen fälschlich ein islamistischer Hintergrund behauptet und die Polizei der Verschleierung dessen bezichtigt. dpa/nd
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