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Gefahr, aber keine Bewegung

MEINE SICHT: Martin Kröger warnt vor den sogenannten Identitären

  • Lesedauer: 1 Min.

Die »Identitäre Bewegung« ist derzeit sicher der aktionistischste Teil des Rechtsextremismus. Die Teilnehmer der »Identitären Bewegung« gebärden sich jung, hip und dynamisch. Doch der Stilklau bei anderen Jugendbewegungen sollte nicht über die Gefährlichkeit der sogenannten Identitären hinwegtäuschen.

Wie gewaltbereit die Teilnehmer der rechtsextremen Aktionen sind, zeigte zuletzt der erfolglose Versuch, das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz in Berlin zu besetzen: Dabei soll der ehemalige Schatzmeister der Berliner »Jungen Alternative«, der Jugendorganisation der AfD, Jannik Brämer, versucht haben, einen Zivilpolizisten zu überfahren. Die Rechtspopulisten wollen Brämer zwar ausschließen, aber offenbar gibt es laut dem Bündnis gegen Rechts weitere personelle Überschneidungen zwischen der »Identitären Bewegung« und der Partei AfD.

Von einer wirklichen Bewegung kann derweil bei den sogenannten Identitären keine Rede sein: Bei dem Besetzungsversuch des Bundesministeriums kamen die 49 festgestellten Teilnehmer aus der ganzen Republik. Dass sie so mobil unterwegs sind, sollte dennoch zu denken geben.

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