Geopolitische Akzente

Auswärtige Kulturpolitik

  • Lesedauer: 1 Min.

Die auswärtige Kultur- und Bildungspolitik Deutschlands soll einer Studie zufolge künftig enger mit europäischen Partnern abgestimmt werden. Dies sei nötig, um im Wettbewerb mit China, Russland und den USA geopolitische Akzente setzen zu können, sagte der Präsident der Hertie-School of Governance, Helmut Anheier, bei der Vorstellung einer Vergleichsstudie zur auswärtigen Kulturpolitik mehrerer Staaten.

Die im Auftrag des Auswärtigen Amts von Anheier erstellte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschland mit Mittlerorganisationen wie dem Goethe-Institut, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst und der Alexander-von-Humboldt-Stiftung sowie der Deutschen Welle in allen Bereichen »noch gut aufgestellt ist«. Allerdings entstehe »angesichts der dynamischen Entwicklung« insbesondere der Auslandsmedien wie etwa dem staatlich finanzierten russischen Auslandssender RT zunehmender Handlungsdruck, sagte Anheier. So habe China seit der Eröffnung des ersten Konfuzius-Instituts im Jahr 2004 ein Netzwerk aus weltweit rund 500 Instituten aufgebaut. Im Vergleich dazu verfügt das deutsche Goethe-Institut über 159 Standorte. epd/nd

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