Viele verschwundene Dörfer

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Der Gewinnung von Braunkohle sind vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Revier südlich von Leipzig zahlreiche Dörfer zum Opfer gefallen - Auflistungen nennen bis zu 120 Ortsnamen. Zwischen 1930 und 1998 wurden allein für den Tagebau Profen und seine Vorläufer 18 Orte ganz oder teilweise »devastiert«, wie der Fachbegriff lautet; der Tagebau Espenhain nötigte die Einwohner von 20 Dörfern und Ortsteilen zum Wegzug. Zu ihnen gehörte der Ort Magdeborn. An die dortige Kirche erinnert seit dem Jahr 2010 eine Installation namens »Vineta«, die auf dem Störmthaler See schwimmt - einem der zahlreichen Tagebauseen, die in ausgekohlten oder aufgegebenen Gruben entstanden sind, während anderswo weiter Kohle gefördert wird. hla

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