Viva Cuba!

  • Lesedauer: 2 Min.

Kuba ist der größte Inselstaat in der Karibik. Bereits 1492 wurde die Insel von Christoph Columbus auf seiner ersten Reisen entdeckt. Die Bevölkerung umfasst ungefähr elf Millionen Menschen, von denen mehr als die Hälfte afroamerikanischer Herkunft sind. Die Hauptstadt ist Havanna, La Habana.

In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts stand Kuba unter spanischer Herrschaft. Die Ureinwohner wurden durch Gewalt und eingeschleppte Krankheiten fast ausgelöscht. Also holten sich die Spanier Sklaven für den Zuckerrohranbau. Seit den 1870er Jahren kämpften Kubaner und Sklaven um ihre Unabhängigkeit, bis 1898 die USA die Insel besetzten. Der wirtschaftliche und militärische Einfluss der USA nahm zu und blieb bis Anfang der 1950er Jahre bestehen. Unter der Führung von Fidel und Raúl Castro, Camilo Cienfuegos und Ernesto Che Guevara begann im Jahr 1953 die Rebellion, die 1959 mit dem Sieg der Revolutionäre endete. 1961 erklärte sich Kuba zum sozialistischen Staat. In den 1990er Jahren kam es durch den Zerfall des wichtigsten Handelspartners von Kuba, der Sowjetunion, zu einer schweren Krise. Danach folgte zwar langsam wieder ein Aufschwung, trotzdem gibt es schwere soziale Ungleichheiten.

Das sozialistische Kuba leidet unter der US-Blockade und wirkt in vielen Dingen rückständig. Es gibt für Kubaner kaum schnelle Internetverbindungen, im Fernsehen läuft nur ein Sender, es gibt zwei Tageszeitungen, keine Modezeitschriften oder Musikmagazine, man findet in keinem Laden einen Globus oder Weltatlas.

Bis heute werden Lebensmittelmarken an die Menschen verteilt, sie bekommen damit Brot, Reis, Zucker und Eier. Alles andere wird von einem geringen Gehalt teuer bezahlt. Kubaner helfen einander oft. Einige von ihnen haben Verwandte im Ausland und bekommen von denen Geld und Kleidung zugeschickt. Trotzdem sind die Kubaner ein lebensfrohes Volk, sie tanzen Salsa, sind neugierig und erzählen gern.

Es gibt keinen wirklichen Wechsel der Jahreszeiten auf Kuba, es ist immer angenehm warm bis heiß. Im Dezember kann es auch mal auf 20 Grad Celsius abkühlen und dann sitzt manch Kubaner mit Handschuhen an der Straße und friert. Kein Witz.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal