Rübergemacht in die DDR
Marienborn. Eine am Dienstag eröffnete Wanderausstellung an der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn berichtet von Menschen, die aus der Bundesrepublik in die DDR übergesiedelt sind. Die meisten der rund 500 000 Frauen und Männer seien zurückgekehrt zu ihren Familien und Freunden, sie hatten sich verliebt, flohen vor Strafverfolgung oder suchten Arbeit und einen persönlichen Neuanfang, wie die Gedenkstätte mitteilte. Nur wenige Menschen seien den Weg von West nach Ost aus politischer Überzeugung gegangen.
Die Schau »Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989« erzählt 20 Lebensgeschichten näher. Sie zeigt Fotos, Dokumente, persönliche Erinnerungsstücke, filmische Zeitzeugeninterviews sowie historische Film- und Rundfunkaufnahmen.
Zuvor war die Ausstellung bereits in Berlin gezeigt worden. Die Schau entstand in einer Kooperation des Vereins exhibeo Gesellschaft mit der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde und der Stiftung Berliner Mauer. dpa/nd
Foto: dpa/Peter Gercke
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