Borgen macht Sorgen
Documenta-Finanzen
Das Land Hessen und die Stadt Kassel haben nach Informationen der Zeitung »Hessische/Niedersächsische Allgemeine« die Kunstausstellung documenta aus finanziellen Schwierigkeiten retten müssen. Das Blatt berichtete am Dienstag, dass Stadt und Land Bürgschaften über jeweils 3,5 Millionen Euro für Darlehen übernommen haben. Der Gesamtetat der documenta für die laufende Ausstellung liegt bei 37 Millionen Euro. Der genaue Grund für das finanzielle Loch war zunächst unklar.
Zur Halbzeit der documenta in Kassel hatten die Macher um den künstlerischen Leiter Adam Szymczyk noch eine positive Zwischenbilanz gezogen. »Sehr zufrieden können wir auf den bisherigen Verlauf der documenta 14 in Athen und Kassel zurückblicken«, sagte Ende Juli die Geschäftsführerin der documenta, Annette Kulenkampff. Bis Ende Juli seien 445 000 Besucher gezählt worden, das seien 17 Prozent mehr gewesen als bei der Halbzeit der vorherigen documenta im Jahr 2012.
In Kassel dauert die documenta noch bis zum Sonntag (17.9.) an. Mehr als 160 Künstler zeigen dort an 30 Standorten ihre Werke. dpa
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.