Kassel stimmt zu
documenta-Bürgschaft
Die Zahlungsfähigkeit der defizitären documenta ist gesichert. Das Stadtparlament in Kassel stimmte am Montag mit großer Mehrheit einer Bürgschaft von vier Millionen Euro für die weltweit bedeutendste Ausstellung für zeitgenössische Kunst zu.
Die Trägergesellschaft der documenta 14 erwartet für das Jahr 2017 ein Bilanzdefizit von 5,4 Millionen Euro. Das Geld floss nach bisherigen Erkenntnissen hauptsächlich in den zweiten Ausstellungsstandort Athen. Kassel und das Land Hessen erklärten sich dann in der vergangenen Woche bereit, als Gesellschafter gemeinsam insgesamt acht Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um die documenta gGmbH zahlungsfähig zu halten. Das Land Hessen braucht keinen Parlamentsbeschluss für seinen Bürgschaftsanteil.
Gegen die Bürgschaft stimmte im Kasseler Kommunalparlament nach Angaben von Stadtsprecher Claas Michaelis nur die AfD. Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) hatte vorab erklärt, wer gegen die Bürgschaft stimme, bringe die documenta gGmbH in Gefahr. dpa/nd
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