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Nicht nur in den Auslagen der Supermärkte werden wir seit Wochen und gefühlt jedes Jahr früher auf die Weihnachtszeit eingestimmt. Auch viele Zeitgenossen - offenbar von der schnöden Gegenwart wenig angetan - flüchten in die kerzenlichte Zukunft. Nur so ist zu erklären, warum im Postamt Engelskirchen bereits 3000 Wunschzettel eingetrudelt sind. Dass das Christkind aus Nordrhein-Westfalen immer größeren Vorlauf bekommt, ist aus Arbeitsrechtsgründen zu begrüßen. Ob es allerdings damit in die Lage versetzt wird, alle Sehnsüchte erfüllen zu können, ist fraglich. Martin Schulz jedenfalls, der schon im Frühjahr mit der albernen Wünscherei angefangen hat, wird es enttäuschen müssen. Mit einer Ernennungsurkunde zum Kanzler, die er sich von Bundespräsident Steinmeier am 7. März fürs Jahresende eingefordert hat, wird es mit Sicherheit nix werden. Der SPD-Chef kann froh sein, wenn er im Dezember im Willy-Brandt-Haus an der Weihnachtsfeier teilnehmen darf. oer

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