Polizeipräsident in Niedersachsen tritt zurück
Hannover. Kurz vor der Landtagswahl in Niedersachsen wirft Landespolizeipräsident Uwe Binias aus Ärger über die CDU hin. »Ich fürchte, ich kann das Amt nicht mehr so ausfüllen, wie ich möchte«, sagte der 61-Jährige der »Hannoverschen Allgemeinen Zeitung«. Noch in dieser Woche werde er aus der CDU austreten. Gegenüber der dpa begründete Binias den Schritt am Dienstag mit dem Verhalten der CDU im Islamismus-Ausschuss des Landtages. Der Untersuchungsausschuss sollte Schwachstellen bei der Abwehr islamistischer Bedrohungen in Niedersachsen aufdecken. Er befragte Politiker und Sicherheitsleute als Zeugen, auch Binias. Nach Einschätzung der CDU und FDP hat das Gremium zahlreiche Versäumnisse der Regierung offengelegt. Binias sprach jedoch von falschen Darstellungen im Abschlussbericht der Opposition. Die niedersächsische CDU warf Binias daraufhin Wahlkampfhilfe für die SPD vor. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.