Werbung

«So schön»

Große Schau zu 1917

  • Lesedauer: 1 Min.

Sie werden überrascht sein«, verkündete Raphael Gross, Präsident des Deutschen Historischen Museums in Berlin, vor der Hauptstadtpresse, die am gestrigen Dienstag schon mal vorab die neue Ausstellung in seinem Hause über »1917. Revolution. Russland und Europa« anschauen durfte. »Mir jedenfalls ging es so.« Der Schweizer begründete sodann sein Erstaunen, dass eine Ausstellung über die russische Revolution vor 100 Jahren und deren Folgen »so schön sein kann«. Damit meinte er nicht nur die ästhetische Kraft der vielen Kunstwerke, darunter von Malewitsch und Kandinsky, die in der Schau präsentiert werden.

Die unter der wissenschaftlichen Leitung von Arnulf Scriba von den Historikerinnen Kristiane Janeke und Julia Franke kuratierte Exposition zeigt 500 Objekte aus eigenem Fundus sowie internationale Leihgaben, hauptsächlich aus vier großen russischen Museen. Beginnend mit der vorrevolutionären Situation in Russland und der Abdankung des Zaren über den Oktoberumsturz der Bolschewiki bis zur Gründung der Sowjetunion 1922 berichtet die Ausstellung über die seinerzeitige Gemengelange verschiedener Interessen, Ideen und utopischen Erwartungen. Anhand von sechs ausgewählten europäischen Staaten wird die Spannbreite der Reaktionen auf die welthistorischen Geschehnisse in Russland reflektiert, die von Begeisterung, Euphorie und Nachahmung bis zu Angst, Ablehnung und Bekämpfung reichte. ves

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal