Sachsen übergibt Gebeine aus Kolonialzeit

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Dresden. Sachsen gibt erstmals Gebeine aus der Kolonialzeit an ein Herkunftsland zurück. Sie stammen aus dem ethnografischen Bestand der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Im konkreten Fall geht es um Forderungen aus Hawaii, teilte das Ministerium für Wissenschaft und Kunst am Dienstag mit. Vorausgegangen sei eine intensive Provenienzforschung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Repräsentanten der »Hui Malama I Na Kupuna 'O Hawai'i Nei«, einer Organisation für die Rechte und Belange der Ethnien. Am 23. Oktober soll dazu in Dresden ein Vertrag unterzeichnet werden. Auch die Museen für Völkerkunde in Dresden und Leipzig, die Staatlichen Ethnographischen Sammlungen und diverse anatomische Sammlungen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen besitzen menschliche Überreste. dpa/nd

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