UN-Konferenz ging in die Verlängerung
Klimafonds für arme Länder wird weitergeführt
Bonn. Nach einer nächtlichen Marathonsitzung ist die UN-Klimakonferenz in Bonn am Samstagmorgen mit Fortschritten bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zu Ende gegangen. Die Industrieländer bewilligten eine Regelung für die Fortführung des Anpassungsfonds zur Bewältigung der Klimafolgen in armen Ländern, insbesondere in Afrika. Beschlossen wurde zudem, die weltweiten Klimaschutzbemühungen schon vor 2020 unter die Lupe zu nehmen und dafür zum Jahreswechsel den sogenannten Talanoa-Dialog zu starten. Fidschis Regierungschef Frank Bainimarama konnte als Konferenzpräsident vor dem Plenum weitere Beschlüsse verkünden, welche die Delegierten mit Applaus quittierten.
Wegen Unstimmigkeiten beim Anpassungsfonds war die abschließende Sitzung immer wieder unterbrochen worden. Dies führte zu stundenlanger Verzögerung des Konferenzabschlusses. Beobachtern zufolge ebnet die Einigung den Weg dafür, dass der im Rahmen des Kyoto-Protokolls eingerichtete Anpassungsfonds künftig auch unter dem Pariser Klimaabkommen gilt. AFP/nd
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