Sachsen ohne schriftliche Bildungsempfehlung?

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Dresden. Sachsens Kultusminister Frank Haubitz (parteilos) will die schriftliche Beurteilung für die Bildungsempfehlung schon bald abschaffen und damit Lehrer entlasten. »Aufgrund der vielen Änderungen macht es keinen Sinn mehr, eine verbale Einschätzung um jeden Preis aufs Papier zu bringen. Deswegen wird das schon in diesem Schuljahr geändert«, sagte Haubitz dem Sender Radio Dresden. Auf Wunsch der Eltern könne aber weiter ein Wortgutachten geschrieben werden. Bisher mussten Klassenlehrer in der Grundschule für jeden Viertklässler eine schriftliche Bewertung verfassen. Da die Bildungsempfehlung in Sachsen gerichtlich gekippt wurde, kann man sich laut Haubitz nun auch die Arbeit mit der Beurteilung sparen. Er geht davon aus, dass alleine dadurch für jeden Lehrer bis zu zehn Stunden Arbeit entfallen. dpa/nd

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