Das Geheimnis des Indischgelb
Dresden. Alle Farben dieser Welt: Die Technische Universität Dresden bewahrt seit gut 90 Jahren eine der bedeutsamsten Farbensammlungen auf. Diese stammt aus dem früheren Institut für Farben- und Textilchemie und umfasst rund 8000 verschiedene Farbstoffe in etwa 20 000 Fläschchen. Das älteste Stück stammt von 1851 - dem Jahr der ersten Weltausstellung in London. Zudem weisen viele Musterbücher für die Textilindustrie und andere Exponate eine nahezu unendliche Farbenpracht auf. Die wertvollsten Sammlungstücke befinden sich lichtgeschützt in Schränken. Dazu zählt beispielsweise ein Behältnis mit Indischgelb. Das Farbpigment wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Urin von Kühen gewonnen, die man mit Mangoblättern fütterte. Mangels Platz kann die Sammlung in Sachsens Landeshauptstadt derzeit jedoch keine neuen Objekte aufnehmen. Forscher wünschen sich eine angemessene Präsention der zahlreichen Schätze, die es so in Deutschland in geringerem Umfang nur noch an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) gibt. dpa/nd Foto: dpa/Monika Skolimowska
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.