Bund will Diesel-Vorteile nicht abschaffen
Berlin. Nach dem Vorstoß von VW-Chef Matthias Müller zum Abbau der Steuervorteile für Dieselautos sieht die Bundesregierung vorerst keinen Handlungsbedarf. Das Verkehrsministerium erklärte, dass Dieselautos weniger klimaschädliches CO2 ausstießen als Benziner. Der Diesel werde als »Übergangstechnologie« gebraucht. Das Umweltministerium teilt diese Haltung nicht. Eine Sprecherin erinnerte an die Aussage von Ministerin Barbara Hendricks (SPD), dass der Diesel eine steuerliche Bevorzugung nur dann verdient habe, wenn er einen Umweltvorteil habe. Danach sehe es aber derzeit nicht aus. VW-Chef Müller hatte sich für einen Abbau der Diesel-Steuervorteile ausgesprochen. Zudem forderte er die Einführung einer blauen Umweltplakette für Dieselfahrzeuge, deren Vergabe an bestimmte Stickoxidwerte gebunden werden solle. Das CSU-geführte Verkehrsministerium lehnte diese Idee am Montag allerdings erneut ab. AFP/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.