Kommune schnappt NPD-Mann Wirtshaus weg

  • Lesedauer: 1 Min.

Waischenfeld. Erst wollte ein NPD-Funktionär aus Baden-Württemberg eine leerstehende Gaststätte in Waischenfeld (Landkreis Bayreuth) in Oberfranken kaufen - doch dann schritt die Kommune ein. Am Freitag kaufte die Stadt nun den Gasthof für 130 000 Euro selbst, wie Bürgermeister Edmund Pirkelmann mitteilte: »Der Gefahr, dass sich rechtsextremistische Strukturen in der Region ansiedeln beziehungsweise festigen könnten, konnte daher nach Meinung des Stadtrates und der Sicherheitsbehörden nicht anders begegnet werden, als die Immobilie zu erwerben.« Obwohl die Kommune auf Stabilisierungshilfe angewiesen ist, konnte sie die notwendigen Mittel im Haushalt einstellen, ohne die Auflagen zu verletzen. Pirkelmann und seine Stadträte rechnen mit höheren Einnahmen, unter anderem aus der Gewerbesteuer. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.