Thierse verteidigt Umbau

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Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) hat den umstrittenen Umbau der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale verteidigt. »Ich halte nichts davon, eine lebendige, sich verändernde Kirche in das Gefängnis ihrer Vergangenheit einsperren zu wollen«, erklärte er. Die Kathedrale sei schon mehrfach umgebaut und den jeweiligen Anforderungen angepasst worden. Als Kulturwissenschaftler habe er eine Leidenschaft für Erinnerungskultur und geschichtliches Gedächtnis, sehe es aber kritisch, wenn Kirchenräume musealisiert werden. Er selbst saß in der Jury, die über die Umgestaltung entschied.

Die 1773 geweihte Kathedrale war im Zweiten Weltkrieg bis auf die Grundmauern zerstört worden. 1952 begann der Wiederaufbau. Der Architekt Hans Schwippert hatte 1963 den Innenraum der kriegszerstörten Bischofskirche mit einer Bodenöffnung versehen. Aus liturgischen Gründen soll diese nun geschlossen werden. epd/nd

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