Musikalische Lyrikerin

  • Lesedauer: 2 Min.

Der mit 10 000 Euro dotierte Wilhelm-Lehmann-Preis der Stadt Eckernförde geht in diesem Jahr an die Berliner Lyrikerin und Vortragskünstlerin Ulrike Almut Sandig. Sowohl Inhalt wie Musikalität der Texte hätten die Jury überzeugt, teilte der Wilhelm-Lehmann-Verein am Samstag mit. Gelobt wird die thematische Breite und Vielfalt eines Werks, »das ein kritisches Potenzial entfaltet und den Mut zur politischen Zeitgenossenschaft zeigt«.

Ulrike Almut Sandig wurde in Großenhain (Sachsen) geboren und wuchs in einem Pfarrhaushalt auf. Von 2007 bis 2009 gab sie gemeinsam mit Jan Kuhlbrodt die Leipziger Literaturzeitschrift »EDIT« heraus. Ihre Gedichte wurden unter anderem mit dem Leonce-und-Lena-Preis 2009 ausgezeichnet. Für ihre Sprechkonzerte und Hörstücke arbeitet die 39-Jährige eng mit Musikerinnen und Komponisten zusammen. Neben drei Gedichtbänden erschienen bisher zwei Hörbücher, zwei Erzählungsbände sowie zahlreiche Hörspiele. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Die Auszeichnung wird ihr am 5. Mai in Eckernförde übergeben Die Laudatio wird der Lyriker Jan Wagner halten, Büchner-Preisträger des vergangenen Jahrs. Es ist das fünfte Mal, dass die Wilhelm-Lehmann-Gesellschaft den Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Lyrik, der Erzählung und des Essays verleiht. Bisherige Preisträger waren Jan Wagner, Nico Bleutge, Ann Cotten und Stephan Wackwitz. Die renommierte Auszeichnung erinnert an den Eckernförder Lehrer und Schriftsteller Wilhelm Lehmann (1882 - 1968). epd/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -