CDU warnt vor Hausbesetzungen

  • Lesedauer: 1 Min.

In Berlin ist ein Streit um Hausbesetzungen entbrannt. Während LINKE-Politikerin Katalin Gennburg derartige Aktionen zur Wohnraumbeschaffung grundsätzlich in Ordnung findet, warnt CDU-Politiker Stefan Evers vor einer Verharmlosung. »Hausbesetzungen sind kein Kavaliersdelikt«, sagte der Sprecher für Stadtentwicklung der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Gennburg hatte dem »neuen deutschland« (Freitagausgabe) gesagt: »Wenn so viel Wohnraum durch Spekulation enteignet und das Recht zu Wohnen angegriffen wird, ist Besetzen ein legitimes Mittel.« Gennburg sprach sich demnach für eine Entkriminalisierung von Hausbesetzungen aus. Evers sieht das als Aufforderung zu einer Straftat an. »Ich erwarte, dass die Berliner Linkspartei klarstellt, wie sie zu dieser Haltung ihrer Abgeordneten und zu unserem Rechtsstaat steht«, so der CDU-Politiker. In Berlin fehlen Zehntausende bezahlbare Wohnungen, die Mieten steigen stark. Vor diesem Hintergrund haben Unbekannte im Internet zu Hausbesetzungen aufgerufen und geben dort »Tipps und Tricks rund ums Häuserbesetzen«. Die Aktivisten sprechen von einer »radikalen Intervention«. dpa/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.