Klage wegen dreckiger Luft
EU-Kommission verklagt Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof
Brüssel. Wegen zu schmutziger Luft verklagt die EU-Kommission Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Italien und Rumänien vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH). »Wir können nicht noch länger warten«, sagte der zuständige EU-Kommissar Karmenu Vella. Die Länder hätten keine ausreichenden Pläne vorgelegt, um rasch gegen die Luftverschmutzung vorzugehen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) forderte mehr Anstrengungen für bessere Luft - etwa technische Nachrüstungen für Diesel-Pkw auf Kosten der Autobauer. Darüber gibt es jedoch in der Koalition keine Einigkeit.
Auch in Sachen Klimaschutz und Verkehr plant die EU neue Schritte: Sie stellte ein Maßnahmenbündel vor, in dem die Festlegung von Obergrenzen für den CO2-Ausstoß von Lkw und Bussen enthalten ist. 2025 sollen die CO2-Emissionen neuer Lkw demnach um 15 Prozent niedriger sein als 2019. Für 2030 strebt die Kommission eine Verringerung um 30 Prozent an. Das soll helfen, die Klimaziele zu erreichen. Agenturen/nd Seiten 4 und 9
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.