Sachsen will offensiver über Hochwasserschutz informieren

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Bad Schandau. Der Freistaat Sachsen will angesichts jüngster Millionenschäden durch Unwetter künftig offensiver über private Schutzmöglichkeiten vor Überflutungen informieren. Man habe in den vergangenen Jahren schon ein großes Informationsangebot geschaffen, doch das sei noch zu wenig bekannt, sagte Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt am Samstag beim ersten Hochwasserschutztag in Bad Schandau. »Da können wir noch einiges machen«, betonte der CDU-Politiker. Fünf Jahre nach den letzten schweren Überflutungen vom Juni 2013 hätten in der Stadt an der Elbe viele Menschen die Chance genutzt, sich über Schutz und Vorsorge zu informieren. Ein neu eingeführter Hochwasservorsorgeausweis soll dabei helfen, die Gefährdung von Gebäuden durch Hochwasser- und Starkregen besser beurteilen zu können sowie eine wirksamere Vorbeugung gegen Schäden zu ermöglichen. Ab Herbst erfolge dafür die entsprechende Zertifizierung von Ingenieurbüros, sagte Schmidt. Der Freistaat will künftig die Bürger durch Vorsorge stärker in den Hochwasserschutz einbeziehen. Dafür wird in Leipzig das Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserbehandlung (BDZ) zu einem sogenannten »Kompetenzzentrum für den privaten Hochwasserschutz« ausgebaut. dpa/nd

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