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EM-Splitter aus Glasgow und Berlin

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller ist überzeugt, dass die Finanzspritze der Hauptstadt für die Leichtathletik-EM ein lohnenswertes Investment sei. Mit zwölf Millionen Euro beteiligt sich der Senat an der Ausrichtung in der kommenden Woche. »Das ist gut und nachhaltig investiertes Geld in die internationale Sportmetropole und den Tourismusmagneten Berlin«, sagte der SPD-Politiker.

Zusätzlich habe die Stadt weitere sechs Millionen Euro für die bauliche Ertüchtigung der Sportstätten und 1,5 Millionen für ein kulturelles Rahmenprogramm und Marketingmaßnahmen ausgegeben. Bei all der Wertschätzung für die Leichtathletik fragt man sich doch, warum Pläne für einen Umbau des Olympiastadions zu einem reinen Fußballstadion weiter vorangetrieben werden.

John Degenkolb hat bis zu seinem Wettkampf am 12. August zum Glück noch ein paar Tage Zeit, denn er ist seit seiner Ankunft in Glasgow zur unfreiwilligen Pause gezwungen: Auch 24 Stunden nach der Landung wartet der in Gera gebürtige Radprofi noch auf sein Arbeitsgerät. »Ich muss trainieren, ich brauche dringend mein Rad«, appellierte der 29-Jährige via Twitter an den Frankfurter Flughafen und die Lufthansa, dieses Problem schnell zu lösen. Degenkolb soll im Straßenrennen eigentlich der Kapitän der achtköpfigen deutschen Mannschaft sein.

Wäre »Bonnie the Seal« kein Maskottchen, sondern eine echte Robbe, sie hätte sich auf Glasgows George Square wohl gefühlt. Wasser von oben, dank Windböen sogar von der Seite, doch tapfer widerstand der Träger des riesigen Plüschanzugs den Regenschauern bei der Eröffnungsfeier der European Championships. Den einheimischen Menschen machte das Wetter auch nichts aus. Das Feuerwerk wurden von vielen Aahs und Oohs begleitet, die nun auf die Wettkampfstätten übertragen werden müssen.

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