Weniger Schulabschlüsse in Sachsens Gefängnissen

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Dresden. Nur jeder fünfte verurteilte Straftäter in Sachsens Gefängnissen nutzt die Bildungschancen hinter Gittern. Ende Juli waren laut Justizministerium 677 von 2609 Strafgefangenen in schulischer oder beruflicher Ausbildung. 69 von 89 Häftlingen schafften den Schulabschluss - elf weniger als im Jahr zuvor. Die Absolventenquote sank von 81,6 auf 77,5 Prozent. Unterrichtet und ausgebildet wurde vor allem in Bautzen, Zeithain und Waldheim. 132 Häftlinge drückten die Schulbank, belegten Sprachkurse oder waren in sozialpädagogische Projekte eingebunden, 545 machten eine Lehre oder Qualifizierung. Viele Gefangene kommen mit Lerndefiziten, Bildungsmängeln oder beruflicher Perspektivlosigkeit in Haft, so Justizminister Sebastian Gemkow (CDU). Die Justiz sieht Schul- und Berufsabschlüsse als wichtige Elemente der Resozialisierung. dpa/nd

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