Haftstrafen für Connewitz-Überfall

Amtsgericht Leipzig verurteilt zwei rechte Randalierer

  • Lesedauer: 1 Min.

Leipzig. Mehr als zweieinhalb Jahre nach den Krawallen von Rechtsradikalen in Leipzig sind zwei Angeklagte verurteilt worden. Das Amtsgericht Leipzig sprach die beiden 26 Jahre alten Männer am Donnerstag des schweren Landfriedensbruchs schuldig und verhängte Freiheitsstrafen von jeweils einem Jahr und acht Monaten ohne Bewährung, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Die Richter folgten damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die Verteidigung hatte Freisprüche gefordert. Der Prozess war der Auftakt einer ganzen Reihe ähnlicher Verfahren. Der nächste beginnt am kommenden Mittwoch.

Im Januar 2016 hatten zeitgleich mit einem Aufmarsch der fremdenfeindlichen Legida-Bewegung in der Leipziger Innenstadt rund 250 vermummte rechte Hooligans und Neonazis im alternativen Stadtteil Connewitz randaliert. Sie zündeten Feuerwerkskörper, warfen Scheiben von Geschäften ein und versuchten, Barrikaden zu errichten. Die Polizei nahm 211 Rechte vorübergehend in Gewahrsam. dpa/nd

- Anzeige -

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.