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»Gegen Faschismus im Fußball«

  • Lesedauer: 1 Min.

Der 18-jährige Botan ist Azubi im Einzelhandel und kommt aus Regensburg. Über die Facebookseite »Amedspor Support« vernetzt er sich mit anderen Fans des kurdischen Fußballclubs und ruft zum Protest gegen Erdoğan auf. »Amedspor richtet sich nicht nur gegen die AKP, sondern gegen Faschismus im Fußball allgemein. Deshalb werden die Spieler oft angefeindet. Der ehemalige Spieler Deniz Naki wurde als Terrorist bezeichnet, weil auf seinem Unterarm ›Azadi‹ also ›Freiheit‹ auf Kurdisch steht.« Nach der Debatte um Mesut Özil hatte Naki diesen verteidigt, aber auch dazu aufgefordert, den Rassismus gegen die Kurden in der Türkei zu verurteilen. »Um gegen das Treffen von Merkel und Erdoğan zu protestieren, muss man kein berühmter Fußballspieler sein. Diese Aufgabe liegt bei jedem mit gesundem Menschenverstand. Es sollte selbstverständlich sein, sich gegen Politiker zu stellen, die Minderheiten diskriminieren und töten.« Botan plant, an der Demonstration in Köln teilzunehmen, und bittet jeden, der selbst keine Zeit hat, zumindest seinen Freunden bescheid zu sagen. svh Foto: Botan (links) mit Deniz Naki, privat

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