Der Balkon Europas

  • U.S.
  • Lesedauer: 2 Min.

Der Landesname stammt von Georgos, griechisch für »Ackermann«, oder vom Heiligen Georg (der dieselbe Namenswurzel hat).

Das Land, genannt »Balkon Europas«, liegt auf der Grenze zwischen Europa und Asien. Nachbarn sind die Türkei, Armenien, Aserbaidschan und Russland. Im Norden liegt der Große Kaukasus, im Westen das Schwarze Meer.

Das alte Georgien bestand aus Königreichen und Fürstentümern; im 19. Jahrhundert wurden sie nach und nach vom Zarenreich erobert. Nach der Oktoberrevolution, im Mai 1918, erklärte sich Georgien zur demokratischen Republik. 1921 wurde sie von der Roten Armee besetzt und der Sowjetunion angegliedert.

1991 wurde Georgien erneut unabhängig. Unruhige Zeiten folgten, mit Krieg und territorialen Konflikten. Zwei Gebiete haben sich mit russischer Hilfe abgespalten: Abchasien und Süd-Ossetien.

Das Land ist meist dünn besiedelt. Es hat knapp vier Millionen Einwohner, über eine Million leben in der Hauptstadt Tiflis. Seit dem frühen Mittelalter ist die Bevölkerung überwiegend christlich orthodox, zehn Prozent sind heute Muslime.

Die Staatsflagge zeigt das Georgskreuz, dazu vier kleine Kreuze als Symbol für die vier Evangelisten. Im Staatswappen kämpft der Heilige Georg gegen den Drachen.

Kutaissi, die drittgrößten Stadt des Landes, war Hauptstadt des antiken Königreichs Kolchis. Von hier entführte Jason die Medea. Hier suchten die Argonauten nach dem Goldenen Vlies. Wie die Legende vom Vlies entstand, ahnen die Forscher mittlerweile: Einwohner von Kolchis haben in den Flüssen Gold gewaschen. Sie warfen Schafsfelle ins Wasser; in der feinen Wolle verfing sich der Goldstaub. U.S.

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