- Sport
- Rechter Hass im Stadion
Rüdiger fordert »härtere Strafen« bei rassistischen Vorfällen
Nationalspieler: Verbände und Vereine »müssen mehr tun«, sonst machen sie sich mitschuldig
London. Nationalspieler Antonio Rüdiger hat härtere Konsequenzen bei Rassismus im Fußballstadion gefordert. Die Verbände und Vereine »müssen mehr tun. Wenn sie das nicht tun, sind sie genau wie die Leute, die es machen«, sagte der 25-Jährige bei einem Termin der Stiftung des FC Chelsea.
Der Verteidiger war vor einem Jahr in der Champions-League-Partie gegen den AS Rom (3:3) mit rassistischen Gesängen beleidigt worden. »Vielleicht ist es schwierig, seine eigenen Fans zu bestrafen, aber für mich ist das dann ein Zeichen, dass es akzeptiert wird«, sagte Rüdiger.
»Ich habe mich immer ruhig verhalten und die italienische Kultur respektiert«, sagte Rüdiger, der schon in seiner Zeit als Spieler des AS Rom Opfer rassistischer Anfeindungen geworden war. »Nur weil es einige Idioten gibt, muss ich da nicht ganz Italien mit reinziehen. Ich hatte dort eine schöne Zeit, aber einige Menschen müssen härter bestraft werden«, meinte der ehemalige Stuttgarter. SID/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.