Bildungsministerin stellt Ehe für Alle infrage
Berlin. Die Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) kritisierte in einem Interview die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe vor einem Jahr. »Ich glaube, so, wie wir es gemacht haben, war es nicht richtig«, sagte Karliczek dem Fernsehsender n-tv. Sie hält die Bundestagsabstimmung für überstürzt und forderte Langzeitstudien, um herauszufinden, wie Kinder in homosexuellen Partnerschaften sich entwickeln. Was die Ministerin offenbar nicht weiß: Diese Studien gibt es längst. Darauf wies Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hin. »Schon heute belegen Studien, dass sich Kinder in homosexuellen Partnerschaften genauso gut entwickeln wie in Familien mit Mutter und Vater«, sagte die Familienministerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. »Was zählt, ist, dass sich Menschen liebevoll um ihre Kinder kümmern. Kinder brauchen ein gutes Familienklima und gute Beziehungen zu denen, die für sie sorgen.« Agenturen/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.