Karl-Marx-Allee: IBB prüft Kredite für Mieter
Die landeseigene Investitionsbank Berlin (IBB) prüft die Auflage eines Kreditprogramms für Mieter der Karl-Marx-Allee in Friedrichshain. Das erfuhr »nd« aus Senatskreisen. Damit könnten die Bewohner von rund 620 Wohnungen, die an die Deutsche Wohnen gingen, möglicherweise doch von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Eine Klausel im Kaufvertrag der Predac Immobilien AG mit dem Immobilienkonzern sorgt dafür, dass Banken wegen fehlender Sicherheiten in der Regel keine Immobilienkredite vergeben dürften. Angestoßen hatte die Prüfung nach nd-Informationen Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD), der damit einem Auftrag des Landesparteitags der Sozialdemokraten vom vorvergangenen Wochenende nachkam. »Ein Engagement der IBB in dieser Form wäre ein enormes Element der Kiezstabilisierung«, erklärte Kollatz auf Twitter. Der Friedrichshain-Kreuzberger Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) lässt derzeit die treuhänderische Ausübung des Vorkaufsrechts durch eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft prüfen. nic
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.