»Jugendwiderstand« löst sich auf

  • Lesedauer: 1 Min.

Der sogenannte »Jugendwiderstand« aus Neukölln hat sich offenbar aufgelöst. Das teilte die maoistische Gruppe auf ihrer Facebook-Präsenz am Sonntagabend mit. »Nach fast fünf Jahren intensiver antiimperialistischer und revolutionärer Jugendarbeit geben wir nun das Ende unserer Organisation bekannt«, heißt es dort. Die militante Gruppe existiert nach eigenen Angaben seit 2015, trainiert Kampfsport, ist gegen Drogen und ruft zum Wahlboykott auf. Auf der roten 1.-Mai-Demonstration in Neukölln war sie mit einem eigenen Block und Parolen wie »Nur der Griff der Massen zum Gewehr schafft den Sozialismus her« aufgetreten. Sie wird vom Verfassungsschutz als linksextremistisch eingestuft. Im aktuellen Bericht heißt es, die Gruppe sei wegen ihrer »aggressiven Terminologie, physischer Attacken auf vermeintlich Andersdenkende sowie der Leugnung des Existenzrechts Israels« in der linken Szene Berlins weitgehend isoliert. vfi

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal