Vorgehen gegen VVN-BdA: Streit flammt wieder auf
Bundesregierung findet Entzug der Gemeinnützigkeit richtig
Berlin. Die Bundesregierung unterstützt das Vorgehen gegen die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA). Vergangenes Jahr wurde bekannt, dass der Organisation die Gemeinnützigkeit entzogen wurde. Die Bundesregierung stuft die vermeintlichen Hinweise auf verfassungsfeindliche Bestrebungen in der Satzung der VVN-BdA aber als geheim ein. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor.
Die Fragestellerin Brigitte Freihold kritisierte gegenüber »nd«, dass der Verfassungsschutz das Engagement der VVN-BdA unter Missachtung des Grundgesetzes nicht als Bedrohung der Sicherheit der Bundesrepublik diffamieren dürfe. Sie forderte, »die Gründe für die Überwachung zivilgesellschaftlicher Aktivitäten der VVN-BdA wie Zeitzeugengespräche und Gedenkveranstaltungen ohne Einschränkungen offenzulegen«. nd Seite 5
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.