Die Lust auf Fleisch vergeht

Vor Männer haben laut der Erhebung ihren Fleischkonsum reduziert

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Die Deutschen essen offenbar deutlich seltener Fleisch als noch vor einigen Jahren. In der Umfrage »Ernährungsreport 2020« gaben nur 26 Prozent an, täglich Wurst oder Fleisch zu konsumieren, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe in ihren Freitagsausgaben berichten. Im ersten »Ernährungsreport« vor fünf Jahren waren es noch 34 Prozent.

Vor allem viele Männer haben den Angaben zufolge ihren Fleischkonsum reduziert. In der aktuellen Erhebung sagten 32 Prozent der Männer, dass sie täglich Fleischprodukte essen. In der Umfrage ein Jahr davor waren es noch 39 Prozent. Unter den Frauen verzehrt nur jede fünfte nach eigenen Angaben regelmäßig Fleisch.

In Ostdeutschland hätten 36 Prozent der Befragten angegeben, täglich Fleischprodukte auf dem Teller zu haben. In Westdeutschland habe dieser Anteil bei 24 Prozent gelegen.

Zum ersten Mal fragten die Forscher in diesem Jahr auch nach vegetarischen und veganen Ersatzprodukten für tierische Lebensmittel. Fünf Prozent gaben dem Zeitungsbericht zufolge an, regelmäßig zu vegetarischen und veganen Alternativ-Produkten zu greifen.

Der »Ernährungsreport« ist eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesernährungsministeriums, die seit 2015 stattfindet. Für den diesjährigen Report wurden rund tausend Verbraucher im Zeitraum zwischen vergangenem Dezember und Januar befragt. Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) will die Umfrageergebnisse am Freitagvormittag offiziell vorstellen. Agenturen/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal