Werbung

Jetzt muss geliefert werden

Markus Drescher über Rot-Rot in Mecklenburg-Vorpommern

Am augenfälligsten bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Sozialdemokraten und Linkspartei im Nordosten war vermutlich die gute Stimmung. Mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Linke-Verhandlungsführerin Simone Oldenburg präsentierten zwei Frauen die jeweiligen Ergebnisse der Verhandlungsrunden, denen man ansah, dass sie miteinander können - was sie selbst auch betonten - und vielleicht noch wichtiger: Man nimmt ihnen ab, dass sie das Land tatsächlich sozial gerechter machen wollen.

Was sie und ihre Parteien gleichzeitig natürlich aber auch unter Druck setzt - zumal eine rot-rote Landesregierung traditionell unter besonders kritischer Beobachtung steht. Die Bürger*innen im Land erwarten nun spürbare Verbesserung. SPD und Linke müssen deshalb liefern, am besten zügig. Doch bei der Fülle an grundlegenden Problemen, die angegangen werden müssen und sollen, wird es oft schwer werden, schnell Ergebnisse zu erzielen. Zum Beispiel bei den Fachkräften für Kitas und Schulen, die bekanntermaßen nicht auf Bäumen wachsen. Umso wichtiger wird es sein, dass Regierungsvorhaben, die leichter umzusetzen sind, umgehend in Angriff genommen werden. Die in den Verhandlungen präsentierte gute Zusammenarbeit sollte dafür eine gute Basis sein.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal